Gruppenführung im Spielzeughaus Freinsheim
VVK Beendet

Wir führen Sie gerne individuell durch unser Museum. Bitte planen Sie hierfür 1 Stunde ein und ggfs. eine weitere für den anschließenden Besuch in unserem Museumscafé. Führungen sind begrenzt auf ca. 20 erwachsene Personen. Wir bestätigen Ihren Termin nochmals verbindlich nach der Vorbuchung.

Bei Bustouren können wir im Wechsel 2 Führungen direkt hintereinander duchführen, während eine Gruppe bei Café/Eis/Kuchen verführt wird.

  • Persönliche Führung durch die Sammler und Inhaber.
  • Marion Groll ist Inhaberin und Leiterin des Museums. Als Pädagogin ist ihr wichtig, ein lebendiges Museum aufzubauen, welches durch sein Gesamtkonzept (inkl. Museumscafé) ganzjährig einen Besuch lohnt.
  • Das Bing Museum spannt am Beispiel des so genannten "Vorkriegsspielzeugs" einen weiten geschichtlichen Bogen über die Entwicklung der deutschen Spielzeugindustrie und Industriekultur, dem internationalen Handel. die Folgen der Weltwirtschaftskrise und der
  • Kooperationen mit Schulklassen und die Unterstützung einzelner Schüler im Rahmen von Projekttagen und Projektarbeiten sind ausdrücklich gewünscht. Interessierte Lehrkräfte werden um Kontaktaufnahme gebeten!
Enthalten

Eintritt in das SPIELZEUGHAUS Freinsheim

Dauer1 Stunde
Wichtige Informationen

Den Hygiene-, Sicherheits- und Brandschutzvorschriften ist Folge zu leisten.

Weitere Informationen

Auf den Austausch verschiedener Generationen setzen Marion und Uwe Groll vom Spielzeugmuseum in Freinsheim. Im Gegensatz zu anderen Museen zeigt das Spielzeugmuseum keine interaktiven Wechselausstellungen, sondern eine klassische Dauerausstellung, die der Firma Bing gewidmet ist. „Wir sind engagierte Sammler, die die Geschichten hinter den Gegenständen in den Vitrinen vermitteln wollen. Deshalb freuen wir uns immer besonders, wenn Großeltern mit ihren Enkeln das Museum und unser Museumsfest besuchen und beispielsweise erklären, wie eine Dampfmaschine funktioniert“, sagt Uwe Groll. „Wenn sich die Dampfmaschine auch noch bewegt und etwas antreibt, übt das eine extreme Faszination auf alle Generationen aus.“ Hierfür veranstalten wirjährlich Ende Oktober auch das „Bing-Spielertreffen“ in Freinsheim. Ein besonderes Merkmal ist, dass die Besucher auf eine Zeitreise mitgenommen werden und Kinder teilweise sogar mitspielen dürfen. Über Jahre hat sich hier eine Fangemeinde entwickelt – vielleicht eine kommende Generation von Sammlern und Spielern?

Das mit 300qm Fläche kompakte Museum zeigt inzwischen eine fast unglaubliche Vielfalt mit rund 2000 Bing-Exponaten, die alle aus der Zeit vor 1932 stammen. „Bing hatte alles im Sortiment und nichts ausgelassen. Wir haben zum Beispiel einen 300-seitigen Katalog aus dem Jahr 1893, der nur mit Haushaltsgegenständen und Zubehör gefüllt ist. Bing ist ein Sammelgebiet, das man wohl nie abschließen kann“, erzählt Uwe Groll. Daher wurde das Museum in den letzten 10 Jahren ständig verändert, Präsentationen verbessert und es sind insbesondere viele hochkarätige Sammelstücke hinzugekommen.

Mit 31 Jahren entdeckte er 1996 seine erste Bing-Lok auf einem Flohmarkt. Fasziniert war er von der Einfachheit der Technik und davon, dass sich zugleich erkennen ließ, welchem realen Vorbild die Lok folgt.Einen eigenen Ausstellungsbereich haben die Freunde der Dampfmaschinen und Heißluftmotoren. Hier sind äußerst seltene Modelle zu bewundern. Besonders interessant ist hier der Bezug zu anderen Herstellern aus Nürnberg und Umgebung die damals teils Zulieferer und teils Wettbewerber von Bing waren. Hier gibt es viele interessante Fachgespräche aber auch Tipps zur Pflege, Bedienung und behutsamen Reparatur und Restaurierung der Maschinen.Bing bezeichnete sich um die Jahrhundertwende als größte Spielwarenfabrik der Welt. Zu 80 Prozent verkaufte sie ihre Produkte ins Ausland. Uwe Groll: „Wirtschaftlich gesehen, war die Spielwarenindustrie der zweitwichtigste Exportzweig im Deutschen Kaiserreich.“ Segen und Fluch zugleich: Denn von der Weltwirtschaftskrise und dem Ersten Weltkrieg mitgenommen meldete Bing mit seiner Spielzeugsparte 1932 Insolvenz an. Der Rest des jüdischen Unternehmens wurde in der NS-Zeit zerschlagen und verkauft. Spielzeug der Firma Bing ist heute museal und verrät viel über die Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts. Zum einen waren viele Spielsachen Abbildungen der damaligen Realität und top modern. In der Puppenküche der Tochter standen die gleichen Töpfe in Spielzeugformat, wie sie die Mutter im richtigen Schrank stehen hatte. Bing hat zum Beispiel auch Dampfbügeleisen aus seinem Haushaltswarenbereich für Hausfrauen baugleich als Spielzeug für Mädchen angefertigt. Vergleichbar mit heutigen Nachahmungen von Küchen- und Bohrmaschinen für Kinder.„Der Hersteller war sehr, sehr gut im Bereich Marketing“, spricht Uwe Groll einen Punkt an, den man bei aller Nostalgie nicht vergessen darf. Die Spielwarenindustrie ist keine pädagogische Institution, sondern eine auf Gewinn angewiesene Industrie. „Es ist eine Schlacht um die Kundengunst damals wie heute. Die Spielzeughersteller orientieren sich an dem, was der Markt gerne hätte. Wenn man die Gegenwart mit dem Bing-Zeitalter vergleicht, hat sich in diesem Punkt die Schnelllebigkeit geändert, sonst nichts“, so Uwe Groll.

100,00 €
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