Eintritt zum Spielzeughaus Freinsheim
VVK Beendet

10. Museumsfest Freinsheim: Mit Uhrwerk, Dampf und Strom

Vorführung Historischer Modellbahnen und Dampfmaschinen

29. – 30 Oktober 2022  Täglich von 11:00 bis 17:00 Uhr

Im Von-Busch-Hof Freinsheim

Unter dem Motto „Mit Uhrwerk, Dampf und Strom“ veranstaltet der Förderverein des Spielzeugmuseums Freinsheim das bisher größte Internationale Sammler- und Spielertreffen. Das liebevoll gestaltete Museum im Herzen der Altstadt von Freinsheim/Weinstraße widmet sich der Geschichte von Spielzeug der Bing Werke Nürnberg", dem einst größten und vielseitigsten Spielwarenhersteller der Welt.Wertvolle und seltene Eisenbahnen und Dampfmaschinen aus der Zeit um 1900, die sonst nur in Vitrinen zu bewundern sind, werden von nahezu 30 nationalen und internationalen Sammlerkollegen und Unterstützern des Museums vorgeführt und erläutert. Im Gewölbekeller werden Laterna Magica Vorführungen gezeigt.

Das Treffen ist öffentlich und täglich von 11 – 17 Uhr geöffnet.

Kostenbeitrag: Erwachsene € 5,- Jugendliche € 3,- (inkl. Museumsbesuch)

Kindergartenkinder sind frei

  • Einziges Echtdampftreffen in der Region
  • über 30 internationale Aussteller
  • 4 Ausstellungsebenen
Enthalten

Eintritt in das SPIELZEUGHAUS Freinsheim

Dauer4 Stunden
TeilnehmerZuschauer kostenfrei
Wichtige Informationen

Den Sicherheits- und Brandschutzvorschriften ist Folge zu leisten.

Weitere Informationen

10. Internationales Bing-Spielertreffen in Freinsheim

Ausstellung und Vorführung von historischen Eisenbahnen, Dampfmaschinen und Blechspielzeug

Auf den Austausch verschiedener Generationen setzen Marion und Uwe Groll vom Spielzeugmuseum in Freinsheim. Im Gegensatz zu anderen Museen zeigt das Spielzeugmuseum keine interaktiven Wechselausstellungen, sondern eine klassische Dauerausstellung, die der Firma Bing gewidmet ist. „Wir brauchen Zeitzeugen und engagierte Sammlerkollegen, die die Geschichten hinter den Gegenständen in den Vitrinen vermitteln. Deshalb freuen wir uns immer besonders, wenn Großeltern mit ihren Enkeln das Museum und unser Museumsfest besuchen und beispielsweise erklären, wie eine Dampfmaschine funktioniert“, sagt Uwe Groll. „Wenn sich die Dampfmaschine auch noch bewegt und etwas antreibt, übt das eine extreme Faszination auf alle Generationen aus.“ Hierfür veranstalten wir zum neunten Mal das „Bing-Spielertreffen“ in Freinsheim. Ein besonderes Merkmal ist, dass die Besucher auf eine Zeitreise mitgenommen werden und Kinder teilweise sogar mitspielen dürfen. Über Jahre hat sich hier eine Fangemeinde entwickelt – vielleicht eine kommende Generation von Sammlern und Spielern?

Das mit 300qm Fläche kompakte Museum zeigt inzwischen eine fast unglaubliche Vielfalt mit rund 2000 Bing-Exponaten, die alle aus der Zeit vor 1932 stammen. „Bing hatte alles im Sortiment und nichts ausgelassen. Wir haben zum Beispiel einen 300-seitigen Katalog aus dem Jahr 1893, der nur mit Haushaltsgegenständen und Zubehör gefüllt ist. Bing ist ein Sammelgebiet, das man wohl nie abschließen kann“, erzählt Uwe Groll. Daher wurde das Museum in den letzten 10 Jahren ständig verändert, Präsentationen verbessert und es sind insbesondere viele hochkarätige Sammelstücke hinzugekommen.

Das Museumfest, welches am 29./30.10.2022 jeweils von 11:00-17:00 stattfindet, hat sich stetig weiterentwickelt und erreicht inzwischen nahezu 700 Besucher, welche die Ausstellung im Von-Busch-Hof, im Museum sowie im Museumscafé besuchen. Viele Aussteller und Besucher kommen teils von weit her, da es etwas Vergleichbares kaum gibt.Die mit Dampf und Uhrwerk betriebene Eisenbahnanlagen in verschiedenen Spurweiten widmet sich stets neuen Themen. So werden in Spur 1 in diesem Jahr „lange, internationale Züge“ vorgestellt und auch eine Anlage in den sehr seltenen Größen Spur II bis Spur III ist in Planung.„Wir möchten die Vielseitigkeit der Firma Bing darstellen.“ So werden auch jede Menge anderes Blechspielzeug, für das Bing bekannt war ausgestellt. Darunter Dampfmaschinen, Autos, Schiffe und natürlich Eisenbahnen, denn damit begann das Sammelfieber von Uwe Groll.

Mit 31 Jahren entdeckte er 1996 seine erste Bing-Lok auf einem Flohmarkt. Fasziniert war er von der Einfachheit der Technik und davon, dass sich zugleich erkennen ließ, welchem realen Vorbild die Lok folgt.Einen eigenen Ausstellungsbereich haben die Freunde der Dampfmaschinen und Heißluftmotoren. Hier sind äußerst seltene Modelle zu bewundern. Besonders interessant ist hier der Bezug zu anderen Herstellern aus Nürnberg und Umgebung die damals teils Zulieferer und teils Wettbewerber von Bing waren. Hier gibt es viele interessante Fachgespräche aber auch Tipps zur Pflege, Bedienung und behutsamen Reparatur und Restaurierung der Maschinen.Bing bezeichnete sich um die Jahrhundertwende als größte Spielwarenfabrik der Welt. Zu 80 Prozent verkaufte sie ihre Produkte ins Ausland. Uwe Groll: „Wirtschaftlich gesehen, war die Spielwarenindustrie der zweitwichtigste Exportzweig im Deutschen Kaiserreich.“ Segen und Fluch zugleich: Denn von der Weltwirtschaftskrise und dem Ersten Weltkrieg mitgenommen meldete Bing mit seiner Spielzeugsparte 1932 Insolvenz an. Der Rest des jüdischen Unternehmens wurde in der NS-Zeit zerschlagen und verkauft. Spielzeug der Firma Bing ist heute museal und verrät viel über die Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts. Zum einen waren viele Spielsachen Abbildungen der damaligen Realität und top modern. In der Puppenküche der Tochter standen die gleichen Töpfe in Spielzeugformat, wie sie die Mutter im richtigen Schrank stehen hatte. Bing hat zum Beispiel auch Dampfbügeleisen aus seinem Haushaltswarenbereich für Hausfrauen baugleich als Spielzeug für Mädchen angefertigt. Vergleichbar mit heutigen Nachahmungen von Küchen- und Bohrmaschinen für Kinder.„Der Hersteller war sehr, sehr gut im Bereich Marketing“, spricht Uwe Groll einen Punkt an, den man bei aller Nostalgie nicht vergessen darf. Die Spielwarenindustrie ist keine pädagogische Institution, sondern eine auf Gewinn angewiesene Industrie. „Es ist eine Schlacht um die Kundengunst damals wie heute. Die Spielzeughersteller orientieren sich an dem, was der Markt gerne hätte. Wenn man die Gegenwart mit dem Bing-Zeitalter vergleicht, hat sich in diesem Punkt die Schnelllebigkeit geändert, sonst nichts“, so Uwe Groll.

4,50 €
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